Wenn man dem Ernährungsreport 2017 des Bundesagrarministeriums glauben schenken darf, dann ist ein Fleischgericht mit Abstand das Lieblingsessen der Deutschen. Mit sagenhaften 53 % steht der Braten ganz oben auf der Skala der beliebtesten Mahlzeiten.
Das ist erstaunlich,
wenn man in den letzten drei Jahren die Trends in den Buchregalen zum Thema Ernährung und Kochen verfolgt. Falls man bekennender Fleischesser ist, hatte man eher das Gefühl, zu einem Außenseiter zu mutieren. Denn aus welchen Gründen auch immer (und derlei gibt es viele!) man auf Fleisch verzichtet, alternative Ernährungsformen scheinen wie Pilze aus dem Boden zu wachsen. Und auch ich betreue in meinen Kursen und Einzel-Coachings immer mehr Menschen, die auf Fleisch in ihrer Ernährung verzichten wollen.
Wie ich dazu stehe:
Ich respektiere grundsätzlich jede Ernährungsform. Ganz einfach, weil der Mensch als Alles(fr)esser geboren ist, er kann alles essen, muss aber nicht. Wer auf Fleisch und demzufolge auch auf Wurst auf seinem Speiseplan verzichten möchte, der kann sich auch ohne ausgewogen und sinnvoll ernähren. Vorausgesetzt, er beschäftigt sich mit seiner täglichen Ernährung und belässt es nicht bei Nudeln mit Tomatensauce aus Hauptnahrungsquelle.
Denn Fleisch gilt nach wie vor als ein hervorragender Lieferant
für biologisch hochwertige Nährstoffe: Eiweiß, Eisen, Zink, Selen und die Vitamine der B‑Gruppe B1, B2 und vor allen Dingen B12 und Niacin nehmen dabei eine herausragende Stellung ein. Das Wissen um alternative Nährstoff-Quellen aus der Pflanzenwelt ist die Grundlage für eine ausgewogene Ernährung so ganz ohne Fleisch.
Steht bei mir noch Fleisch auf dem Speiseplan?
Ja, das tut es. Schon alleine, weil ich zwei mehr oder weniger erwachsene Männer in unserem Haushalt mit einer warmen Mahlzeit am Tag versorge. Und diese Beiden lieben Fleisch. Bei uns kommt Fleisch auf den Tisch, aber gerade 1–2mal die Woche und nur sehr hochwertig: Entweder direkt vom Bio-Bauernhof gekauft z. B. bei www.biohof-hirzinger.de bei uns gleich ums Eck rum oder aus familieneigener Jagd-Quelle. Denn Wildfleisch ist so ziemlich das hochwertigste weil sportlichste Fleisch das ich kenne.
In diesem Sinne
Eure Birgit Oldenburg
PS: Und wie man mit seinem Filetsteak jedem Sternekoch Konkurrenz machen kann, das erfahrt Ihr demnächst hier auf dieser Seite.