.… und ebenso werden alle männlichen Mitglieder in der Familie in freudiger Erwartung sein, wenn zum Abendessen ein saftiges Filetsteak auf den Teller kommt. Wobei auch viele Mädels unter uns ein ordentliches Stück Fleisch hin und wieder nicht verachten. Und da gerade sowieso alle Welt zum Jahresanfang ans Abnehmen denkt: Ich versichere Euch, ein
hochwertiges Rindersteak mit einer großen Portion Bohnen
passt perfekt in Deinen ausgewogenen Abnehmplan!
Doch die Gradwanderung in der Küche zwischen saftigem Steak und trockener Schuhsohle ist schmal und deshalb hier meine ultimativen Zubereitungs-Tipps:
- Oberstes Gebot: Kaufe nur qualitativ hochwertiges Biofleisch wie z.B. vom Biohof Hirzinger ein, sonst kannst Du Dir noch so viel Mühe mit der Fleischbraterei geben, das Ergebnis bleibt minderwertig.
- Nimm das Fleisch (ca. 200 Gramm pro Steak) ungefähr 30 Minuten vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank, damit es sich auf Zimmertemperatur erwärmen kann. Ich bevorzuge Filetsteak, Hüft- oder Rumpsteak.
- Spüle die Fleischstücke unter fließendem Wasser kalt ab und tupfe sie dann mit einem Küchenkrepp ordentlich trocken, damit das Bratfett beim Braten nicht so stark spritzt.
- Verwende nur Bratfett, welches wirklich hoch erhitzt werden kann wie z.B. Butterschmalz, Erdnuss- oder raffiniertes Rapsöl.
- Würze die Steaks erst nach dem Braten mit Salz, denn Salz entzieht dem Fleisch Flüssigkeit, je länger es auf das Fleisch einwirken kann, desto trockener wird es.
- Pfanne und Bratfett müssen richtig heiß sein, damit sich die Fleischporen sofort verschließen und der Saft im Steak bleibt. Dafür mache ich eine Hitzeprobe: Halte eine Ecke des Steaks ins Bratfett, brutzelt es sofort kräftig, ist die Temperatur perfekt. Faustregel: je dünner das Steak, desto heißer die Pfanne.
- Das Steak von einer Seite scharf anbraten (je nach Dicke des Fleischstücks und Garstufe zwischen 3 und 5 Minuten!) dann erst wenden und auf der anderen Seite nochmals mind. 3 Minuten fertig braten. Niemals mit der Gabel wenden oder das Steak während des Bratens hin und her schieben, immer eine Wendezange oder einen Spatel verwenden.
Das Wichtigste zum Schluss: Für ein perfektes Bratergebnis braucht Dein Steak nach dem Bratvorgang sozusagen Entspannung.
Für den vollen Steakgenuss gönne dem Stück Fleisch
zwischen dem Garen und dem Servieren eine Ruhepause, damit sich der Fleischsaft wieder gleichmäßig im Fleisch verteilen kann. Ich erwähne das nur, weil ich das früher eigentlich immer falsch gemacht habe und mich wunderte, warum mein Steak trotzdem irgendwie zäh wurde.
Das perfekteste Hilfsmittel zum Fleischbraten: Ein Fleischthermometer, um die Kerntemperatur festzustellen. Denn je nach Garstufe (rare, medium oder well done) unterscheidet sich diese zwischen 50 und 60 Grad Celsius. Und so kannst Du absolut alle Steakwünsche befriedigen.
Also — an die Pfannen — fertig — los!
Die Birgit