Vor ein paar Jahren war der Chiasamen in unseren Breitengraden gänzlich unbekannt. Und jetzt bekommt man ihn quasi an jeder Hausecke zum Kauf angeboten. Ob schwarz, weiß oder gemischt, wer ernährungstechnisch was auf sich hält, hat die kleinen Samenkörner im Küchenschrank. Chiasamen wird als das Superfood schlechthin gehandelt. Was ist also dran an diesen kleinen Kügelchen und wie schneidet im Vergleich unser altbekannter Leinsamen ab?
Chiasamen
- kommt ursprünglich aus Mexiko, doch aufgrund der großen Nachfrage wird der Samen mittlerweile auch in Australien, China oder Indien angebaut.
- beinhaltet wertvolle Omega-3-Fettsäuren, Proteine, Eisen und Vitamine. Glaubt man den Produzenten dann beeindrucken diese Aussagen: Chiasamen hat doppelt so viel Kalium wie Bananen, drei Mal mehr Eisen als Spinat, fünf Mal so viel Kalzium wie Milch und drei Mal mehr Antioxidantien als Heidelbeeren!
- fängt an zu quellen und wird gelartig wenn man ihn mit Flüssigkeit zusammenbringt. Dafür ist die äußere schleimbildende Schicht des Samens verantwortlich. Diese findet man übrigens auch im Leinsamen. Und genau diese Schicht fördert die Verdauung und hält den Blutzuckerspiegel flach. Deshalb lieben wir den Chiasamen und den Leinsamen auch so sehr beim Abnehmen!
- verwendet man im Müsli, im selbstgebackenen Brot, als Chia-Pudding, als Chia-Marmelade, als Ei-Ersatz.
Leinsamen
- wird regional angebaut und sieht je nach Sorte braun, gelb oder goldfarben aus.
- beeinhaltet ebenfalls Proteine, Mineralstoffe, Antioxidantien und wertvolle Omega-3-Fettsäuren, allerdings weitaus weniger als Chiasamen.
- besitzt auch diese schleimbildende Schicht, allerdings nicht außen auf den Samen sondern in den Samenschalen. Dadurch quellen die geschroteten Leinsamen im Darm und unterstützen die Verdauung nachhaltig. Deshalb ist geschroteter Leinsamen viel wirkungsvoller, auch weil beim Mahlen die wertvollen Fettsäuren freigesetzt werden. Die sich leider schnell zersetzen und ranzig werden. Ungeschroteter Leinsamen hingegen passiert den Magen-Darm-Trakt meist in unveränderter Form.
- verwendet man im Müsli, im selbstgebackenen Brot, im Salat.
Wenn ich mir diesen Samenvergleich so ansehe, geht der Chiasamen im Schluss-Spurt als Erster über die Ziellinie. Nicht nur, weil er um ein Vielfaches mehr an wunderbaren Inhaltsstoffen hat, sondern auch weil ich ihn so vielseitig in der Küche einsetzen kann. Ehrlich gesagt, hat mich das Ergebnis aus den Recherchen zu den kleinen Powerkügelchen schon überrascht. Bin ich doch immer so ein Verfechter von regional. Wie stehst Du denn zu Chiasamen und Leinsamen? Sind sie beide in Deiner Küche zu finden? Ich bin gespannt!
Deine Birgit … auf der Suche nach einem Chia-Leinsamen-Rezept …
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